Leserbrief von Jakob Bosshard
Die Veranstaltung im Meilener «Löwen» zur Lancierung einer Petition für die längst fällige Schliessung der Doppelspurlücken auf der rechtsufrigen Bahnlinie und die Verlängerung der S 16 nach Feldbach war gut besucht. Der federführende Verein Pro Bus Meilen unter der Leitung von Verena Hofmänner Schärer hatte die Präsentation im Interviewstil aufwendig organisiert. Gegen Ende der Diskussion kam die Frage auf, wie viele Gemeinderäte im Saal anwesend seien. Es war nur einer – auf dem Podium der die Anliegen befürwortende Christian Haltner, FDP-Gemeindepräsident von Stäfa.
Es braucht den Meilener Gemeinderat! Im Zentrum des Begehrens steht der Abschnitt Herrliberg- Feldmeilen–Meilen. Das müsste die Gemeindeexekutive interessieren. Die Umsetzung der Petition löst den Streit um das unsinnige, unwirtschaftliche Wendegleis, entspannt die Kapazitätsprobleme der S 7 in den Morgen- und Abendspitzen, verbindet die Seegemeinden auch in den Abendstunden ohne lange Wartezeit in Meilen und bindet Meilen und die oberen Seegemeinden umsteigefrei an den Flughafen an.
Der Meilener Gemeinderat sollte sich an die Spitze der Bewegung stellen, die Gemeinden an einen Tisch bringen und die Vorfinanzierung für eine schnelle Realisierung koordinieren. Eine solche aktive Verkehrspolitik ist für den Standort Meilen wichtig und wird von der Bevölkerung erwartet. Die unter www.probusmeilen.ch abrufbare Petition verdient zahlreiche Unterstützung.